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Diokletianpalast

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UNESCO-Gedenktafel

In der ehemaligen Palastanlage des römischen Kaisers Gaius Valerius Aurelius Diocletianus (um 245 -313) geht es in der Regel recht lebhaft zu. Außer den Kulturgütern, Museen, Geschäften und Lokalitäten wird dieser Teil der Altstadt von Split teilweise auch bewohnt. 1979 wurde der Diokletianpalast zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Inhaltsverzeichnis

Zugang

Der Zugang ist über die 4 Stadttore möglich:

Die Kresimirova verbindet das West- mit dem Osttor, während die Dioclecijanova von Norden nach Süden verlaufend die Zugänge verbindet.

MEIN-KROATIEN SPECIAL

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Rauterot.jpg Diokletianpalast und Rathaus UNESCO.jpg
Split
Den folgenden Beitrag habe ich für die LVE-Arbeitsgemeinschaft (Philatelistische Arbeitsgemeinschaft) geschrieben und stelle ihn unter meinem HMV-Copyrightschutz hier ein. (Hartmut M. Voit - bebildert mit Briefmarken)
UNESCO-Welterbe 1979
UNESCO-Nr. 0097
Kriterien Kultur 2-3-4
Ursprung III./IV. Jh.
Region Mitteldalmatien
Ort Split
Koordinaten N 43°30'34s - E 16°26'36s
Geschichte
295 - 305 Palastbau 215 x 180 m
im 7. Jh. Umwandlung des Jupitertempels in die Taufkapelle des hl. Johannes
im 11. Jh. Errichtung der kleinen Martinskirche im Obergeschoss des goldenen Palasttores
1443 Bau des Rathauses
1420-1797 Teil der Dogenrepublik Venedig
1805-1813 Französische Herrschaft
1797-1918 unter österreichischer-ungarischer Herrschaft
Bedeutung Zeugnis der Ära Diokletians und ein Architekturkaleidoskop von Romanik bis Barock

Der römische Kaiser Gaius Valerius Aurelius Diocletianus (um 245 -313) ließ sich während seiner Regierungszeit den 177 x 216 m großen Palast [1] in der direkten Umgebung seines Geburtsortes Salona, dem heutigen Solin bei Split, als seinen Alterssitz errichten. [2]

Während dem kriegerischen Einfall der Awaren um 614 n. Chr. flüchteten die Einwohner Salonas in die Palastruinen und somit entstand die Keimzelle der heutigen Stadt Split. [3]

Der Diokletianpalast ist im Altstadtkern das einzige noch erhaltene bedeutende römische Bauwerk in Dalmatien. Der Palastkomplex wurde wie üblich nach dem System mit Herrschafts-, Kult-, Wirtschaftsbauten und einem Personalbereich angelegt. Die Palastmauern weisen eine Höhe von circa 16 bis 23 m auf und sind 2 m dick. An allen 4 Ecken sind Türme errichtet worden, von denen der südwestliche Turm zerstört wurde. In der Mitte jeder Seitenwand befindet sich ein Tor. Die Tore wurden durch die beiden Hauptachsen Cardo und Decumanus miteinander verbunden. Früher gelangte man durch 3 Tore zu Fuß in die Stadt und durch das Seetor �??>Bronzene Tor< Porta aenea�?? in der Südmauer direkt zum Schiffsanlegeplatz, da die Palastmauer direkt mit dem Adriatischen Meer abschloss. Über eine existierende Uferpromenade erreicht man heutzutage trockenen Fußes den südlichen Eingang. Direkt nach dem Durchschreiten des Seetors gelangt man in einen Teil der freigelegten Kellergewölbe, die auch den damaligen Grundriss des Palastes widerspiegeln. In den Kellergewölben kann man sich mit der römischen Bautechnik auseinander setzen. Außerdem gewinnt man einen Eindruck über die ehemals darüber befindlichen kaiserlichen Gemächer, von denen leider nichts mehr erhalten ist. Weiter des Weges erreicht man das Peristyl, auf dessen rechter Seite hinter den Säulen das achteckige Mausoleum liegt, welches ab dem 7. Jahrhundert als Kirche benutzt und im 13. Jahrhundert zur Kathedrale Sveti Duje ausgebaut und mehrmals umgebaut wurde.

Die handgeschnitzten Flügeltüren [4], Kanzel und das Chorgestühl stammen aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswert ist auch der 1448 von Juraj Dalmatinac geschaffene Altar des Heiligen Anastasius.

Der 61 m hohe romanische Glockenturm [5] wurde im 12. Jahrhundert begonnen und im 16. Jahrhundert fertiggestellt. Auf der anderen Seite des Peristyls standen seinerzeit die außen runden �??mit Kolonnaden�?? und innen sechseckigen Tempel der Venus und Kybele. Durch einer dem Dom gegenüberliegenden Gasse erreicht man den über einer Krypta liegenden Jupitertempel, der zum Johannes-Baptisterium umgebaut wurde. Innerhalb der Palastmauern liegen noch die bedeutenden Gebäude Cindro-Palast und Papalic-Palast.

Die drei weiteren Stadtmauertore tragen die Namen �??Porta argentea >Silbernes Tor< (im Osten)�?? und ist eine schlichte Kopie des Tores �??Porta aurea >Goldenes Tor< (im Norden) mit der altkroatischen Martinskapelle�?? und dem Tor �??Porta ferrea >Eisernes Tor< (im Westen)�??. Neben dem Eisernen Tor steht der Campanile von 1081 (Uhrturm mit einer 24-Stunden-Uhr), der zur Kirche Gospa od Zvonika gehört. [6]

Verlässt man den Palast durch das westliche Tor �??Porta ferrea�??, befindet man sich in der außerhalb des Palastes gelegenen Altstadt und gleich auf deren Volksplatz �??Narodni trg�??, dem Geschäfts- und Verwaltungszentrum des 15. Jahrhundert. An der Nordseite des Volksplatzes wurde das auch zum UNESCO-Weltkultererbe gehörende Rathaus in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut. Die Rathausfassade weist drei Bogen im Erdgeschoss und ein gotisches Fenster im Obergeschoss auf. Es wurde im 19. Jahrhundert renoviert und beherbergt in der heutigen Zeit das Ethnographische Museum.


Wissenswertes über den Diokletianpalast

Der Palast wurde zwischen 295 und 305 für den römischen Kaiser Diokletian erbaut. Der Diokletianpalast ist eines der eindrucksvollsten Denkmäler römischer Architektur in Dalmatien. Im Zentrum des Palastes liegt an der Kreuzung der beiden Hauptachsen Kresimirova und Dioklecijanova der Decumanus und südlich grenzt gleich das Peristyl an.

UNESCO-Welterbestätte Diokletianpalast

Die Palastanlage kann durch vier Palasttore betreten werden. Wer durch das Seetor dem Diokletianpalast seinen Besuch abstattet, befindet sich in einem Gewölbedurchgang an dessen Ende Stufen zum Peristyl hinauf führen. Hinter dem Peristyl am Decumanus führt der westliche Weg durch das Eiserne Stadttor "Porta Ferrea" zum Hauptplatz der Altstadt von Split.

Gewölbe

Außer dem Durchgang vom Seetor zum Peristyl zweigen zu beiden Seiten Eingänge in die zur Besichtigung freigegebenen Räume im Untergeschoss ab.

Ausstellung im Untergeschoss

Das zur Besichtigung freigelegte Untergeschoss wurde mit Fördergeldern der UNESCO wieder hergerichtet. Das Untergeschoss soll dem Grundriss des früheren Obergeschosses entsprechen.

Der Eintritt kostet (Mai 2006) 5 Kuna Eintritt.

Peristyl

An der Kreuzung der beiden Querspangen Kresimirova (West-Ost) und Dioklecijanova (Nord-Süd) liegt südlich des Decumanus das Peristyl. An dessen Ostseite des Peristyl steht die Kathedrale Sveti Duje mit ihrem imposanten Glockenturm. Am Peristyl gegenüber zweigt ein Weg zum Jupitertempel ab. In Richtung Süden geht es Stufen abwärts durch den Gewölbegang oder ins Vestibül Stufen aufwärts.

Vestibül

Oberhalb der Gewölbestufen hinauf zum Peristyl liegt das Vestibül.

Decumanus

Der Decumanus ist die Kreuzung der beiden Haupttangenten Kresimirova (West-Ost) und Dioklecijanova (Nord-Süd) .

Jupitertempel

Der Eintritt kostet (Mai 2006) 5 Kuna Eintritt.

Kathedrale Sveti Duje mit Glockenturm

Kathedrale

Die Kathedrale Splits ist vom Peristyl aus betretbar. Kostbar ausgestattet, vor allem die herrlichen Altarbilder! Hier lässt sich auch eine Schatzkammer besichtigen.

Der Eintritt in die Kathedrale kostet (Mai 2006) 5 Kuna Eintritt.

Schatzkammer in der Kathedrale

Hier werden wertvolle Schriftstücke und Reliquien ausgestellt.

Glockenturm

Im 61 m hohen Glockenturm führt innen eine Treppe zu einer Aussichtsplattform hinauf. Dort hat man einen schönen Ausblick über die Dächer der Stadt sowie den Adriahafen.

Die Besteigung des Glockenturmes kostet (Mai 2006) 5 Kuna Eintritt.

Stadtmuseum

Der ehemalige Papalic-Palast beherbergt heutzutage das Stadtmuseum. Es liegt nordöstlich des Decumanus in der Straße Papaliceva.

Sonstige Paläste und Bauwerke

  • Agubio-Palast
  • Cindro-Palast
  • Dominikanerkloster Sveta Martina
  • Kirche der Muttergottes vom Glockenturm hl. Theodor (11. Jh.)
  • Kirche Sv. Filip
  • Kirche Sv. Rok
  • Martinskirche

Impressionen innerhalb des Diokletianpalastes

Hilfreiche Links zum Diokletianpalastes


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