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Winde in Kroatien

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In Kroatien wehen hauptsächlich drei Winde.

  • Bora
  • Jugo
  • Mistral

Inhaltsverzeichnis

Die Bora

Borastimmung an der Makarska Riviera
Bora in Istrien

Die Bora, kroatisch "Bura" genannt, ist ein starker und meist böiger Ost-Nordostwind.

Dieser eisige Fallwind ist mit dem warmen Fallwind, dem, Föhn zu vergleichen, der auch nur in bestimmten Regionen auftritt. An der kroatischen und montenegrinischen Adriaküste treten die Winde vom Bora-Typ auf und sie gehören mit ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten an der Nordwest-Küste Kroatiens zu den stärksten der Welt. Die Böen der Bora können Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometer erreichen.

Die Bora weht meistens im Winter, aber auch im Sommer gibt es oft einige Bora-Tage. Am kältesten empfindet man die Bora, wenn sehr kalte Kontinentalluft oder Polarluft die Adria erreicht und die warme Mittelmeerluft verdrängt.

Zumeist ist die Bora in Istrien ein "Schönwetterwind", wie man in vielen Gegenden Europas den Ostwind auch noch nennt.

Es gibt verschiedene Arten von Bora, die je nach Gegend anders benannt werden.

  • Bora Scura => Bora bei trüber Sicht
  • Borino => schwache Bora in der Triester Gegend
  • Reffoli => starke Bora in der Triester Gegend
  • Borasco => starker Wind mit Gewittern im Mittelmeer
  • Levantera => Bora in Istrien, Windrichtung aus dem Osten bei bewölktem Himmel

Karl Marx schrieb 1856 sehr zutreffend über die Bora:

Die Bora, der große Störenfried dieses Meeres, erhebt sich stets ohne das kleinste Warnungszeichen; mit der Gewalt eines Tornados überfällt sie die Seeleute und gestattet nur dem Kühnsten, auf Deck zu bleiben. Manchmal tobt sie wochenlang und am heftigsten zwischen der Bucht von Cattaro und dem Südende von Istrien. Der Dalmatiner aber ist von Kindheit an gewöhnt, ihr zu trotzen, er wird hart unter ihrem Atem und verachtet die armseligen Winde anderer Meere.


Der Mistral

Mistralwetter

Der Mistral ist ein starker und kalter West- bis Nordwestwind.

Dieser baut sich meist in einem Tiefdruckgebiet über Italien auf. Durch das Zusammentreffen von kalter Nordluft aus den Alpen und der warmen Mittelmeerluft entsteht ein sogenannter Tiefdruckwirbel.

Meistens entstehen bei dieser Wetterlage gewittrige Regenschauer, die auch ziemlich ergiebig sein können. und gehen oft in einen sogenannten "Landregen" über, der 2-3 Tage dauern kann.

Der Jugo

Jugosturm

Jugo wird der Scirocco in Kroatien genannt. Dieser Wind ist ein starker und heißer Süd- bis Südostwind, der sich in der Sahara zusammenbraut.

Über Nordafrika ist dieser Wind noch trocken und je größer der Temperaturunterschied zu der Sahara ist, umso mehr Sandstaub nimmt er mit. Die Luft bekommt oft eine gelbliche Färbung dadurch.

Über dem Mittelmeer saugt dann dieser trockene Wind sehr viel Feuchtigkeit auf und fällt in den Küstengebieten der Mittelmeerländer als "salziger" Regen nieder.

Daher ist dieser Jugo auch von Blumenliebhabern und Gärtnern sehr gefürchtet, da der Salzgehalt im Regen die Blüten und Blätter der empfindlicheren Pflanzen regelrecht verbrennt.

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