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Köcherfliegenlarve

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Bildergalerie der Köcherfliegenlarve

Wo lebt die Köcherfliegenlarve

Köcherfliegen ( Trichoptera) bilden eine eigene Ordnung innerhalb der nachtaktiven Fluginsekten. Es gibt ca 7000 bekannte Arten, davon kommen etwa 300 in Mitteleuropa vor.

Köcherfliegenlarven sind ein Indikator für Wasser mit guter bis sehr guter Wasserqualität. In fast jeder sauberen Ansammlung von Süßwasser kann man die Larven der Köcherfliege finden, sogar auf den nassen Stellen von Felsen, in tiefen Höhlen und auf Sickerstellen in den Berggipfeln.

Die Köcherfliegenlarve kann leicht mit dem Sackträger aus der Familie der Schmetterlinge verwechselt werden.

Wissenswertes über die Köcherfliegenlarve

Aussehen

Es sind sind ca 1,5 bis 4 cm große Insekten mit mehr oder weniger stark behaarten Flügeln. Die Fühler sind schlank, fadenförmig und bei manchen Arten drei Mal so lang wie der Körper. Die Farben braun, gelb und schwarz herrschen vor, einige Arten sind grün, weiß, andere schillern und eine Art ist leuchtend blau.

Nahrung

Die Larven ernähren sich unter Wasser von kleinen Wassertieren, Kieselalgen und Algenfäden.

Fortpflanzung und Entwicklung

Köcherfliegen legen ihre Eier ins Wasser und kleben sie als kleine Pakete an Pflanzen, Steine, usw. Aus den Eier schlüpfen Larven. Die Larven leben, mit wenigen Ausnahmen,im Wasser. Ihren Namen haben die Larven von den Röhren, in denen sie leben.

Die meisten Köcherfliegenlarven bauen sich kleine Wohnröhren, die Köcher. Dazu verwenden sie Material ihrer Umgebung, wie Steinchen, Schilfstückchen oder andere Pflanzenteile. Mit Hilfe eines seidenähnlichen klebrigen Sekrets, das durch spezielle Munddrüsen abgegeben wird, wird das Baumaterial zu einer hinten geschlossenen Röhre verklebt, in der sich die Larve mit Klauen am Hinterende festhält und sich auf diese Weise mit ihrer Röhre vorwärts bewegen kann. Bei Gefahr zieht sie sich in die Röhre zurück und ist dann von ihrer Umgebung kaum zu unterscheiden.

Der Köcher wird verschlossen, wenn sich die Larve verpuppt. Nach 2 bis 3 Wochen befreit sich die Puppe aus dem Köcher. Sie sprengt die Puppenhülle und kommt als fertige Köcherfliege hervor. Bei manchen Arten erfolgt das Schlüpfen auf dem Wasser. Jede Art besitzt einen eigenen Bauplan für den Köcher, der sich nur geringfügig ändert, wenn die Verfügbarkeit der benötigten Materialien nicht gegeben ist. Die europäische Art Triaenodes bicolor baut Köcher mit spiraligem Aussehen. Das Larvenstadium der Köcherfliege ist bei weitem besser bekannt, als die erwachsenen Tiere selbst.

Nutzen

Die Köcherfliege stellt mit ihren verschiedenen Lebensstadien einen beachtlichen Teil der Nahrung von Süßwasserfischen dar.

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